Ich habe keinerlein Urheberrechte an diesen Geschichten, sie gehören nicht mir und ich erziehe auch keinerlei Profit oder sonstiges aus den Geschichten.
Dies ist lediglich eine Sammlung um euch Lesern diese Geschichten nähre zu bringen ohne das ihr von Seite zu Seite switchen müsst.
Kushisake Onna
Ihr Name bedeutet 'Die Frau mit dem gespaltenem Mund'.
Spät nachts wird sie dir begegnen, wenn du alleine durch die Dunkelheit läufst.
Du kannst nicht von ihr fliehen, weil sie sich stehts an deine Fersen heftet.
Sie trägt einen Mundschutz und einen langen Regenmantel und sie wird dich fragen: "Bin ich
hübsch?"
Solltest du verneinen, dann wird sie deinen Kopf mit zwei langen Scheren
abschneiden.
Solltest du jedoch mit Ja antworten, dann wird sie den Mundschurt abnehmen und ihr Mund, der
vom einem bis zum anderem Ohr gespalten ist, sichtbar werden.
"Findest du mich immer noch hübsch?" wird sie dann fragen.
Solltest du mit "Ja" antworten, dann wird sie auch deine Mundwinkel aufschneiden,
Solltest du mit Nein Antworten, so wird sie mit den zwei langen Scheren deinen Kopf
abtrennen.
Aber es heißt es gebe wege ihr unbeschadet zu entkommen.
Es heißt das sie einen in Ruhe lässt wenn du ihr sagst: "Entschuldige. Aber ich bin in
eile."
Dann wird sie sich entschuldigen und wird gehen.
Zum anderem kann man aber auch mit ihre reden.
Beantworte ihre erste Frage mit ja.
Sobald sie ihren Mund zeigt, kannst du dich entschuldigen und ihr zwei Pflaster geben und dann
kannst du einfach gehen. Sie wird dich dann nicht verfolgen sondern ihres weges gehen.
Aber ich weiß nicht ob dies wirklich der wahrheit entspricht.
Hitobashira, oder zu deutsch "die menschlichen Säulen".
Im antiken Japan glaubte man, dass wenn man Menschen in Wände, Säulen oder Mauern einbaut, dass
diese dann stärker und stabiler werden würden.
Gebäude mit menschlichen Säulen werden hedoch von den Geistern derer heimgesucht, die in ihnen
verbaut sind.
Noch heute solle man ihre Schreie in den alten Gemäuern hören und qualvoll verzehrte Gesichter
in der Dunkelheit erkennen, während ihre Augen einen stehts verfolgen.
Man glaubt das ihre Seelen noch heute auf der Suche nach all Jehnen sind, die einst ihre Körper
verbauten.
Teke Teke.
Teke Teke ist das Geräusch, das diese Kreatur bei der Fortbewegung mit seinen
Ellenbogen macht.
Einst war Teke Teke eine freundliche Dame, welche auf die Schienen eines Zuges fiel, als sie
von ihrem Ehemann gestoßen wurde, der sich in eine andere Frau verliebte.
Sie wurde von einem Zug in zwei Hälften geteilt, aber ihr Zorn ist so groß, dass ihr Oberkörper
noch immer nach Rache dürstet.
Sie kann sich, obwohl sie keine Beine hat, sehr schnell fortbewegen durch ihre langen
Armen.
Und sollte sie dich einholen, dann wird sie dich mit einer Sense in zwei Stücke schneiden und
dir die Beine entnehmen in der Hoffnung damit ihre eigenen zu ersetzen.
Die Okiku-Puppe
Die Legende besagt, dass ein Junge namens Suzuki Eikichi im Jahre 1918 eine Puppe in der
Einkaufsstraße von Sapporo, der Tanuki-Koji-Straße, gekauft hat.
Er schenkte sie daraufhin seiner kleinen zwei Jahre alten Schwester Okiku.
Sie verliebte sich sofort in die Puppe die einen Kimono trug und mit weißem
Gesicht.
Ein Jahr später starb Okiku jedoch plötzlich an einer schweren Grippe.
In Gedenken an sie stellte die Familie einen Altar im Zuhause auf, wie es in Japan üblich
ist.
Auch die Puppe fand neben der Urne ihren Platz auf dem Altar und hörte von da an zu, wie die
Familie für die Tochter betete.
Kurze Zeit später bemerkte die Familie, dass das Haar der Puppe länger wurde.
Sie waren verwirrt und erschrocken und zogen so Mönche des Mannenji Tempels aus der Umgebung
zu Rate.
Diese meinten, der Geist des Mädchens lebe nun in der Puppe.
Die Haare wurden bis zu 25cm lang und trotz regelmäßigen Haarschnitts wuchsen sie auf die
besagte Länge.
Als die Familie wegzog, ließen sie die Asche und die Puppe bei den Mönchen, die sie bis heute
bewachen.
Gruselig ist, dass sogar ernsthafte Forschungen mit der Puppe betrieben wurden und man
herausfand, dass es sich bei den Haaren um die eines echten Kindes handelt.
Ochsenkopf
Einer der gruseligsten japanischen Legenden ist die einer schrecklichen
Geschichte namens "Ochsen-Kopf".
In Japan sagt man, die Geschichte stamme aus dem siebzehnten Jahrhunder, aber bis zum heutigen
Tage ist der eigentliche Ursprung der Geschichte ein Rätsel.
Der bekannteste Fall soll angeblich der einer kleinen Schulklasse sein.
Eine Grundschulsklasse fuht mit ihrem Leher durch einen kleinen Wald, während ihrer
Klassenreise.
Im Bus begannen die Kinder unruhig zu werden und der Lehrer beschloss daher sie mit Geschichten
zu unterhalten, die immer fesselnder wurden.
Und schließlich fragte er: "Habt ihr schon von der Geschichte über den Ochsenkopf
gehört?"
Die Kinder gerieten plötzlich grundlos in Panik und flehten ihn an, sie nicht zu
erzählen.
Dennoch erzählte der Lehrer, der plötzlich wie besessen wirkte,
Als er aus seinem tranceartigen Zustand erwachte, waren die Kinder in Ohnmacht gefallen und
hatten Schaum vor dem Mund, und der Fahrer war über in seinem Sitz zusammengesunken, Zitternd und Schwitzend.
Gerüchte sagen, dass durch die Anhörung der Geschichte, die Zuhörer in panikartige
Angstzustände geraten und noch tagelang am zittern sind, bis sie schließlich durch diese Angst sterben, durch die Furcht eben dieser ins Gesicht sehen zu müssen.
Aber andere wiederum glauben dass man durch die bezwingung der Angst, gegen den Ochsenkopf, an
unendlich viele Reichtümer gelangt.
Aber stimmt dies wirklich?
Yama Uba
Teilweise wird sie als Hexe vom Berg, teilweise als Dämon und teilweise als irre Kannibalin bezeichnet.
Jedenfalls kommt sie immer wieder in zusammenhang mit dem Kannibalismus.
Ihr Aussehen wird als alte, schwächliche Dame mit strohig-gelben Haaren, stechenden Augen, zerrissener Kleidung und großem Mund
beschrieben, welches sich über ihr gesamtes Gesicht erstrecken soll.
Einst war sie eine alte Dame, die von ihren Kindern ernährt wurden.
Während einer Dürreperiode war allerdings so wenig Essen vorhanden, dass ihre Kinder sie nicht mehr ernähren konnten.
Drum wurde sie im Wald ausgesetzt, um dort zu sterben.
Doch die alte Frau wusste sich zu behelfen und wanderte einen Berg hinauf, wo sie in einer Höhle Schutz fand.
Die Jahre der kargen Ernährung ließ sie Wahnsinnig werden, sodass sie sich von dem Fleisch derer ernährte, die sie fand, fing und
umbrachte.
Tief im Wald erbaute sie sich schließlich eine Hütte und zeigte sich als junge Frau, die Wanderern eine Unterkunft anbot, wenn sie sich
verlaufen hatten.
In der Nacht aß sie diese dann.
Teilweise soll sie mittels ihrer Haare die Personen gefesselt haben und in ihren riesigen Mund gezogen haben.
In einer anderen Variante bietet sie Wanderern, die sich verlaufen haben, an ihnen den richtigen Weg zu zeigen.
Stattdessen führt sie sie zu einer Klippe, wo diese in den Tod stürzen – dann macht sie sich über deren Überreste her.
Die gesichtslose Frau
(Gesichtsloser Mensch)
Obwohl der Nopperabou kein Gesicht hat, kann es aufgrund einer Illusion aussehen wie eine
einfache normale Frau.
Es hat weder Mund, Nase oder Augen, nur eine weiche, reine Haut.
Das Wesen wartet auf den richtigen Augenblick, ehe es sein wahres Ich entblößt und die Person,
mit der es spricht zu Tode ängstigt.
Man trifft Nopperabous für gewöhnlich in der Nacht in ländlichen Gegenden.
Es heißt, sie kann Prinzipiell überall erscheinen, bedarf dafür aber einen verlassenen
Ort.
Ihr primäres Ziel ist, Menschen zu erschrecken.
Es ist allerdings nichts bekannt, was passiert, wenn man bei diesem Wesen bleibt.
Oftmals wird dieses Wesen mit einem sogenannten „Mujina“ verwechselt, welches zunächst einen
Menschen erschreckt und dann zum eigenen Spaß davonjagt.
Aber eine andere Version sagt, dass diese Wesen alle frisst die durch die Angst Bewusstlos
geworden sind.
Andere wiederum sagen, wenn man durch den Schrecken lachen muss, diese Wesen einem freundlich
gesinnt sind und einen stehts zum lachen bringen könnten.
Aber ich will nicht riskieren heraus zufinden ob dies tatsächlich der Wahrheit
entspricht.
Hanako aus der Toilette
Hanako-san ist der Geist eines jungen Mädchens das Schultoiletten im ganzen Land heimsucht und
einer der bekanntesten Geister überhaupt.
In Japan ist es nicht unüblich das eine Kabine in den Toiletten der Schule immer von diesem
Geist heimgesucht wird. Meistens ist sie in der 3. Kabine der Toiletten im 3. Stock zu finden. Meist sucht sie die Mädchentoiletten heim doch dies ist von Schule zu Schule unterschiedlich. Über
ihr Aussehen sind sich viele auch uneinig, die meisten Leute beschreiben sie als junges Mädchen mit kurzen schwarzen Haaren und einem roten Kleidchen. Auch über ihr Verhalten gibt es je nach
Region unterschiedliches zu berichten, in vielen Versionen erzählt man sich das Hanako-san ruhig ihr dasein in ihrer Toilette fristet bis ein abenteuerlustiger Schüler es wagt sie zu
provozieren.
Hanako-san erscheint wenn man 3 mal gegen die Kabinentür klopft, ihren Namen ruft und ihr eine
Frage stellt. Die häufigste Frage lautet "Bist du da, Hanako-san?". Ist Hanako-san zu diesem Zeitpunkt wirklich anwesend, antwortet sie mit einer leisen und schwach klingenden Stimme "Ja, ich bin
hier". Ist man mutig genug, die Tür nach Hanako-san's Antwort zu öffnen, wird man überraschender weise von einem kleinen Mädchen in einem roten Kleid angestarrt nur um danach in die Toilette
gezerrt zu werden.
Der Ursprung der Hanako-san ist nicht ganz klar. In den 80ern war sie ein nationales Phänomen,
man spekuliert aber das es sie schon seit den 1950ern gibt, Hanako war ein typischer und sehr beliebter Mädchenname in den 50ern. Manche Geschichten meinen sie war ein Mädchen aus der Zeit des 2.
Weltkrieges das durch die Explosionen eines Bombenabwurfs starb während es Verstecken spielte. Wieder andere Geschichten berichten das Hanako-san ihr Ende durch die Hand eines wahnsinnigen
Elternteils fand (in anderen Versionen soll es wieder ein Perverser oder Fremder gewesen sein), der sie beim Versteckspiel im Badezimmer bzw. der Toilette fand. In wieder anderen Geschichten sagt
man das sie der Geist einer ehemaligen Schülerin sei, ähnliches erzählt man sich auch in Fukushima wo man meint das sie sich aus dem Fenster der Bibliothek gestürzt hat.
In der Präfektur Yamagata erzählt man sich das einem etwas schreckliches passieren wird sollte
Hanako-san in einer furchtenflößenden und abstoßenden Stimme mit einem sprechen. Eine andere Version aus Yamagata beschreibt Hanako-san als eine dreiköpfige Echse die ihre Beute anlockt indem sie
die Stimme eines kleinen Mädchens imitiert.
Im Dorf Kurosawajiri in der Iwata Präfektur gibt es eine Schule in der man sich erzählt das
eine große weiße Hand aus der Wand der 3. Kabine kommt wenn man "sanbanme no Hanako-san" (Nummer 3 ist Hanako-san) sagt.
In der Jungentoilette einer Schule in Yokohama (Kanagawa Präfektur) soll eine blutige Hand aus
der Toilette kommen wenn man 3 mal um sie herum geht und dabei Hanako-san's Namen ruft (vermutlich ist damit eine alte Toilette gemeint, da man um eine moderne "westliche" Toilette nur schwer
herumlaufen kann).
In den meisten Fällen ist Hanako-san harmlos und man kann einer Begegnung mit ihr entgehen
indem man sich einfach von ihrem Versteck fern hält. Sollte man trotzdem einmal in die Lage kommen, von Hanako.san bedroht zu werden, reicht es, ihr einen Test mit einer perfekten Punktzahl
zu zeigen. Wenn man einigen Legenden glauben schenken darf, löst sie sich beim Anblick von guten Noten in Luft auf.
Jetzt aber frage ich mich gerade.
Wer hat einen Test oder eine Arbeit mit einer perfekten Note auf der Toilette dabei..?
Die Legende der Yuki Onna
Die Gestalt der Yuki Onna (übersetzt: Die Schneefrau) taucht in vielen japanischen
Märchen und Erzählungen auf.
Viele behaupten von sich, ihr begegnet zu sein und viele fürchten sie.
Dargestellt wird sie als wunderschöne Frau, mit blasser, fast durchscheinender Haut und langen,
glattem Haaren.
Ihre Haare haben die Farbe des Schnees, in dem sie sich bewegt, in manchen Fällen werden sie
auch als pechschwarz beschrieben.
Sie sieht sehr jung aus, nicht älter als zwanzig Jahre, trotzdem wirkt der Ausdruck ihrer Augen
so alt wie das Universum.
Ihre Körpergröße variiert von Legende zu Legende.
Ein Mann, der einsam in einer Hütte am Rande eines Bambushains lebte, soll sie während eines
schweren Schneesturms zwischen den schwankenden Stämmen erblickt haben; sie trug einen wehenden, weißen Kimono und starrte mit hasserfüllten Augen in seine Richtung.
Ihr Körper war der eines jungen Mädchens, doch er hatte eine Länge von beinahe 10 jȏ (3,30 m).
Angeblich wurde der Mann durch ihren Anblick wahnsinnig und beging schließlich verzweifelt Selbstmord.
Die Yuki Onna wird im Schnee geboren und stirbt auch mit ihm.
Der Schnee allein verschafft ihr unheimliche Kräfte.
Sie kann sich in eine Nebelwolke oder feinen Pulverschnee verwandeln und auf der Stelle
verschwinden.
Sie schwebt über den Boden oder hinterlässt nur kleine, runde Vertiefungen im weichen
Neuschnee.
Denn sie besitzt keine Füße. Der einzige Makel an ihrem sonst perfekten Körper.
Ihr eisiger Atemhauch bringt den Tod und ein Blick in ihre schwarzen Augen löst deinen
Verstand auf.
Man sagt, sie würde Personen, die sich in einem Schneesturm verirren, mit ihrem wunderschönen
Äußeren anlocken und an einen unaussprechlichen Ort entführen.
Diese Menschen werden in der Regel nie wieder gesehen.
In vereinzelten Fällen wurden sie am nächsten Morgen, mit verzerrten Gesichtern und
blaugefrorenen Lippen, in Schneewehen vor ihrer Haustür aufgefunden.
Tot.
Manch einer behauptet, sie würde sich von den Seelen ihrer wehrlosen Opfer
ernähren.
Mit vorliebe entführt sie kleine Kinder.
Eine der Geschichten die von der Schneefrau handeln, trug sich wie folgt zu:
Eine junge Mutter lebte mit ihren zwei Kindern in einem kleinen Dorf am Fuße der
Berge.
In dieser Region war der Winter immer besonders lang und hart und die Menschen hatten oft mit
heftigen Schneestürmen zu kämpfen.
Und so kam es auch in diesem Jahr.
Die Zeit der langen, einsamen Nächte brach an und mit ihr kamen der Schnee und die
Kälte.
Die junge Frau schickte ihre Tochter eines Tages in das benachbarte Dorf, im Auftrag, einige
Besorgungen zu machen.
Ihr kleiner Bruder wollte sie begleiten, und obwohl er erst vier Jahre alt war, ließ die
Mutter ihn gehen, denn sie vertraute auf die Reife ihrer älteren Tochter.
Die Kinder waren etwa eine Stunde unterwegs, als sich plötzlich und vollkommen unerwartet der
Himmel verdunkelte und sich einer der gefürchteten Schneestürme zusammenbraute.
Selbst zu dieser Jahreszeit war ein so plötzlicher Wetterumschwung ungewöhnlich.
Die Elemente tobten und schon bald machte sich die Mutter schreckliche Sorgen, denn sie
wusste, dass die Kinder das andere Dorf noch nicht erreicht haben konnten.
Sie waren immernoch da draußen und hatten sich mit hoher Wahrscheinlichkeit verlaufen, denn
sie kamen auch nicht zurück zum Elternhaus.
Krank vor Sorge, verließ die Mutter das Haus und machte sich auf die verzweifelte Suche nach
ihren Kindern.
Sie kämpfte sich mühsam durch den wirbelden Schnee, blind und zitternd vor Kälte.
Sie verlor jegliche Orientierung und wankte ängstlich durch den tiefer werdenden
Schnee.
Sie rief ihre Namen, immer und immer wieder, bis ihre Lippen taub und ihre Kehle wund
waren.
Die Tränen auf ihren Wangen gefroren zu klirrenden Perlen aus Eis und fielen in das glitzernde
Weiß zu ihren Füßen.
Nach Stunden hatte sie noch immer keine Spur von den vermissten Kindern gefunden und verlor
langsam die Hoffnung, sie jemals wieder in die Arme schließen zu können.
Plötzlich erblickten ihre geröteten Augen einen Umriss in der weißen, konturlosen
Masse.
Sie rief um Hilfe und kämpfte sich erschöpft auf die Gestalt zu.
Die Person hatte ihr den Rücken zugekehrt, doch an dem langen, schwarzen Haar und dem
zierlichen Körperbau erkannte sie, dass es sich bei ihr um eine Frau handeln musste.
Der weiße Kimono wehte im Wind und hob sich kaum von der Umgebung ab.
Die Frau drehte sich gemächlich und in einer fließenden Bewegung um.
Sie starrte zu Boden, so dass die junge Mutter ihr Gesicht nicht erkennen konnte.
Die Haare bewegeten sich seltsam um ihren Kopf, langsam und elegant, beinahe wie unter
Wasser.
Die Mutter, der das eigene Haar vom unbarmherzigen Wind ins Gesicht gepeitscht wurde, achtete
jedoch nicht darauf.
Sie hatte nur Augen für das, in Tücher gewickelte Bündel im Arm der Fremden.
Die Frau wiegte es liebevoll hin und her und schien ihm ein beruhigendes Lied
vorzusingen.
Die Worte gingen jedoch im Tosen des Sturms unter.
Im Glauben, es handle sich bei dem Bündel um ihren kleinen Sohn, stürzte die Mutter auf die
fremde Frau zu und riss es ihr aus den Armen.
Als sie die Laken zurückschlug, erkannte sie, dass sich darunter nur ein harter, kalter
Klumpen Eis befand.
Sie hob den Kopf und blickte in das Gesicht der Frau.
Es war so bewegungslos und kalt, wie der Eisbrocken in ihrem Schoß.
Die Mutter öffnete den Mund, fragend und verzweifelt, doch es war bereits zu
spät.
Sie hatte das Eis berührt. Ihr tauber Körper wurde von brennenden Schmerzen erfüllt... und
gefror.
Das Blut wurde dick und träge als sich immer mehr Eiskristalle darin bildeten und ihr Herz
hörte erst auf zu schlagen, als es gänzlich von einer dünnen Eisschicht überzogen war.
Das letzte was sie sah, bevor sich ihre Augen für immer schlossen, war das wehende Haar der
Yuki Onna im abflauenden Schneesturm.
Am nächsten Morgen fanden die Dorfbewohner ihren toten, steifgefrorenen Körper, halb begraben
von frischgefallenem Schnee. Außerdem fanden sie kleine, runde Kuhlen, die sich sachte in den weichen Schnee drückten und in regelmäßigen Abständen von der Leiche wegführten.
Die Kinder wurden nie wieder gesehen.
Sei gewarnt.
Solltest du eines Tages alleine im verschneiten Wald oder auf offenem Feld
unterwegs sein und solche Abdrücke finden... dann lauf!
Kage Onna
Die Kage-onna soll keinen eigenen, festen Körper besitzen; man sieht nur ihren Schatten. Dieser hat meist klare Umrisse und erscheint entweder in
besonders hellen Vollmond-Nächten oder in dunklen Räumen, in die Licht aus einem beleuchteten Flur oder Nebenzimmer fällt. Dann erscheint die Kage-onna als Schattenwurf an, bzw., hinter
Papiertrennwänden, mit Papier bespannten Schiebetüren oder hinter besonders dünnen Seidenvorhängen. Meist hat die Kage-onna die Umrisse einer jungen, zierlichen Frau mit Fächer in den Händen.
Seltener soll sie als alte Frau mit Glocke um den Hals erscheinen.
Obwohl die Kage-onna selbst niemandem Schaden zufügt, wird sie vielerorts gefürchtet. Sie kann den Menschen, die ihr begegnen, einen großen
Schrecken einjagen, weil niemand zu sehen ist, wenn man die Trennwand beiseiteschiebt, obwohl ihr Schatten klar zu erkennen war. Zudem wird ihr Erscheinen oft als böses Omen gedeutet: Entweder
widerfährt den Bewohnern des Hauses, in dem die Kage-onna erscheint, ein Unglück oder das Haus ist verflucht und wird von Geistern oder Yōkai bewohnt.
Hitori Kakurenbo heißt übersetzt "alleine verstecken spielen".
Es gilt als Ritual mit dem man die Toten kontaktiert.
Die Geister die rastlos über die Erde wandeln, suchen immer einen Körper den sie besetzen
können.
Bei diesem Ritual wird ein Geist, in eine Puppe und nicht in einen Menschen
beschworen.
Im Großen und Ganzen geht es bei dem Spiel darum, einen Geist in eine Puppe zu beschwören, ihn
mit einem roten Faden an die Puppe zu binden und ihn zu einem Versteckspiel herauszufordern.
Dein Körper ist der Preis für den Geist, wenn er gewinnt.
Erfahrungen:
Manche erzählen sich, dass der Fernseher von alleine Sender wechselt, intakte Glühbirnen
plötzlich flackern, die Lautstärke von TV Geräten lauter wird, sich Türen wie von selbst öffnen und schließen oder das Lachen von jemandem zu hören sei.
Wenn die Puppe gefunden wird ist sie meistens an einem anderen Ort.
Manchmal kann es vorkommen, dass die Geister dich verfolgen und dich dazu bringen wollen dein
Versteck zu verlassen.
Ihr braucht:
- Eine Puppe mit Gelenken. Keine Puppe in Menschengestalt da die Wahrscheinlichkeit groß ist,
dass der Geist die Puppe nicht mehr verlässt.
Verwendet keine Puppe die Ihr behalten möchtet, da der Geist die Puppe als Körper
verwendet.
- Reis. Der Geist der sich mit dieser Opfergabe stärkt wird mächtiger.
- Roter Faden. Er symbolisiert Blut und wirkt als Fessel für den Geist.
- Etwas von eurem Körper. Normalerweise nimmt man Fingernägel, es geht auch mit Haaren, manche
verwenden auch Blut. Das ganze wird zu einem Fluch wenn man die Nägel, Haare usw einer anderen Person verwendet..
- Waffe. Etwas womit du die Puppe stechen kannst um sie wütend zu machen. Benutzt eine Nadel
oder einen spitzen Bleistift.
- Salz/Salzwasser oder Alkohol. Ohne diese Dinge wird das Spiel nicht enden, da sie benötigt
werden um den Geist wieder los zu werden.
- Einen sicheren Platz. Ihr braucht einen sicheren Ort, einen Raum wo ein Kreuz hängt oder
eine Heiligenfigur steht, etc.
- Einen Namen. Einem Geist einen Namen zu geben ist das mächtigste, dass ein Mensch einem
Geist geben kann. Namen geben dem Geist große Kraft.
Vorgehensweise:
- Schneidet die Puppe auf, nimmt die Füllung heraus und füllt sie mit Reis.
- Steckt etwas von eurem Körper in die Puppe. (z.B ein Haar.)
- Fesslt die Puppe mit dem roten Faden so als ob ihr sie daran hindern wollt weg zu
laufen.
- Im Badezimmer müsst ihr ein Waschbecken mit Wasser füllen und euch dann
verstecken.
- Bereitet eine Flasche mit Salzwasser in eurem Versteck vor, bevor ihr beginnt zu
spielen.
Wie man spielt:
- Beginnt um 3 Uhr morgens, zu dieser Zeit können sich die Geister frei bewegen.
- Gib der Puppe einen Namen. Wenn die Uhr 3 schlägt, schließt eure Augen und
sagt:
- 3 mal "Der erste Fänger ist (Puppenname)." Ihr musst mit der Puppe in einem strengen Ton
reden.
- Geht nun ins Badezimmer und legt die Puppe in das Waschbecken.
- Schaltet alle Lichter aus, schließt eure Augen und zählt bis 10.
- Holt eure vorbereitete Waffe und geht ins Badezimmer, zur Puppe, und sagt:
- "Ich habe dich gefunden (Puppenname)!"
- Stecht die Puppe mit eurer Waffe, schließt die Augen und sagt:
- 3 mal "Jetzt bist du dran (Puppenname)!"
- Legt die Waffe neber die Puppe und geht in euer Versteck.
- Ihr müsst die Tür verschließen, schließt am besten alle Türen und Fenster!
- Nimmt einen Schluck von dem Salzwasser, schluckt es nicht hinunter sondern behaltet es im
Mund, es wird euch vor dem Geist beschützen.
Das Spiel beenden:
Wenn Ihr das Spiel beenden wollt, dann nimmt den Rest des Salzwassers/Alkohol und findet die
Puppe.
Es kann sein, dass die Puppe nicht mehr im Badezimmer sondern in einem anderen Raum
ist.
Wenn ihr die Puppe gefunden habt, spuckt das Salzwasser aus und verspritze den
Rest.
Schließt eure Augen und ruft: 3 mal "Ich habe gewonnen!" Die Puppe wird danach aufgeben, ihr
solltet sie im Anschluss verbrennen.
Wichtiges:
- Ihr solltet es alleine spielen. Die wahrscheinlichkeit das jemand besessen
wird,
ist bei mehreren Personen sehr hoch.
- Geht beim Spielen nicht aus dem Haus.
- Das Spiel sollte nicht länger als 2 Stunden dauern, sonnst wird der Geist zu
mächtig.
- Schaltet alle Elektrogeräte aus bevor ihr spielt.
- Bleibt in eurem Versteck ruhig und gelassen.
- Schlaft in eurem Versteck nicht ein, die Puppe könnte euch angreifen.
- Findet euch die Puppe, könntet ihr kleine Wunden davon tragen. Eure Waffe
wird sich auf dem Boden oder in eurer Tasche befinden.
- Reinigt alles nach dem Spiel, streut Salz in alle winkel des Hauses und vorallem
dort,
wo ihr die Puppe platziert und gefunden habt.